nach dem Märchen von Charles Dickens
Premiere war 2010 im Saalbau Frankfurt-Bornheim
* Die Videos wurden für die Mitwirkenden zur Erinnerung aufgenommen. Wegen dem Wunsch vieler Vereinsmitglieder und Besucher wurden sie im Internet für Jedermann zugänglich gemacht. Die Aufnahmen sind nicht zur Vermarktung bestimmt.
| Die Geschichte begann so ... |
| Wir schreiben das Jahr 1892 und unsere Geschichte spielt in
London. Es ist der Tag des Heiligen Abend und alle Menschen, egal ob jung oder alt, arm oder reich sind auf den Beinen um die letzten Einkäufe für das bevorstehende Fest zu erledigen. Bunt verpackte Geschenke werden aus den Läden nach Hause getragen, Weihnachtsbäume bekommen in den warmen Stuben ihren Schmuck und die Menschen treffen sich in den Straßen und auf den Plätzen um sich ein schönes Fest zu wünschen. Maronenverkäufer preisen geschäftig ihre heißen Köstlichkeiten an und Kinder lecken an bunten Zuckerstangen oder beißen genüsslich in rot kandierte Äpfel. Spendensammler gehen mit ihren Sammeldosen umher und bekommen sogar von denjenigen etwas Geld, die gerade selbst genug zum Leben haben. Es duftet nach Plätzchen und gebratenem Truthahn und die Häuser sind mit Kränzen aus Stechpalme und roten Beeren geschmückt. Selbst gebastelte Strohsterne hängen in den Fenstern und warmes Kerzenlicht strahlt auf die Straßen hinaus. Es ist eine ganz besondere Zeit. Doch es gibt einen Mann, der die Weihnachtszeit am liebsten aus dem Kalender streichen würde. Sein Name ist Ebenezer Scrooge und in ganz London gibt es wohl keinen zweiten, der so hartherzig und geizig ist wie er. Er gönnt sich selbst nur das Nötigste und seinen Mitmenschen überhaupt nichts. Dabei könnte er sehr gut leben, denn seine Geschäfte als Geldverleiher gehen gut und sein Vermögen wächst von Jahr zu Jahr. Je reicher er wird desto herzloser wird er. Das bekommt nicht nur seine Verwandtschaft sondern auch sein einziger Angestellter zu spüren. Er nutzt die Menschen gnadenlos aus, die sich in ihrer Not bei ihm Geld leihen müssen und zeigt kein Erbarmen für die Armen und Kranken in seiner Umgebung. So kommt es, dass ihn die Menschen meiden und er seine Tage in Einsamkeit verbringt. Fast hätte er auch dieses Weihnachtfest alleine in seinem düsteren Kontor verbracht, wenn da nicht sein alter Freund und Geschäftspartner Jacob Marley wäre. Marley war früher genauso skrupellos und geldgierig wie sein Partner aber dann ist etwas passiert, was Marleys Leben vollständig verändert hat. Er ist nämlich gestorben. Doch statt in den Himmel oder vielleicht eher in die Hölle zu kommen, irrt er nun schon seit zwanzig Jahren als ruheloser Geist durch die Zwischenwelt. Das ist ein sehr hartes Los, nicht nur, dass schwere Ketten ihn an dieses triste Dasein binden, er wird von niemandem mehr wahrgenommen außer von den Geistern, die sein trauriges Schicksal teilen. Seine Lage scheint hoffnungslos. Doch Hoffnung gibt es immer und so bietet sich auch für Marley eine letzte Chance, um ins Paradies zu kommen. Er wird von seinem Leben als Geist erlöst, wenn es ihm gelingt, seinen alten Freund Scrooge dazu zu bringen, ein besserer Mensch zu werden. Das ist eine schwere Aufgabe und viel Zeit bleibt ihm auch nicht. Mit Unterstützung seiner Geisterfreunde macht er sich an die Arbeit und wir sind gespannt, ob er die schwerste Prüfung seines Lebens besteht. |
Beim Märchen "Eine Weihnachtsgeschichte" wirkten
mit:
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Videoaufnahmen |
- Tim Krug
- Michael Haberbeck |